Fragen Sie sich, wie Sie Ihr LinkedIn-Prospecting optimieren können, ohne den ganzen Tag damit zu verbringen? Wenn Sie immer noch Verbindungsgesuche einzeln versenden, bleiben Ihnen wahrscheinlich viele Chancen verwehrt. Automatisierung hat das Spiel verändert, aber nicht so, wie Sie vielleicht denken. Es geht nicht mehr darum, Hunderte von Kontakten mit generischen Nachrichten zu bombardieren. Im Gegenteil, die effektivsten Strategien heute beruhen auf einem intelligenten, personalisierten und fast menschenähnlichen Ansatz, der Ihnen hilft, sich abzuheben.
Verständnis des "LinkedIn Message Sender": Organisch vs. Gesponsert
Bevor Sie in die Automatisierung eintauchen, ist es wichtig, die zwei Hauptkontexte zu unterscheiden, in denen ein „Sender“ auf LinkedIn beteiligt ist. Ihre Strategie und Werkzeuge hängen von diesem grundlegenden Unterschied ab.
Der erste Typ ist der organische Sender, also Ihr eigenes LinkedIn-Profil. Wenn Sie ein Automatisierungstool für das Prospecting nutzen, ist es Ihr Konto, das Verbindungsgesuche, Nachrichten und InMails sendet. Das Ziel ist es, Ihre persönliche Aktivität authentisch zu simulieren und zu verstärken, um Ihr Netzwerk aufzubauen und Leads zu generieren.
Der zweite Typ ist der Gesponserter Messaging-Sender. Dies ist eine Funktion, die spezifisch für bezahlte LinkedIn-Werbekampagnen (Message Ads oder Conversation Ads) ist. Hier können Werbekonto-Manager bestimmte Personen bestimmen, um Werbenachrichten zu senden. Dies ermöglicht eine höhere Personalisierung, da eine Nachricht von einem anerkannten Experten in einem Bereich mehr Wirkung haben kann.
Wie funktioniert das Hinzufügen eines gesponserten Senders?
Werbe-Administratoren im Kampagnen-Manager können ihre 1st-Grad-Verbindungen einladen, Sender zu werden. Sobald die Anfrage angenommen wird, kann ihr Profil ausgewählt werden, um gesponserte Nachrichten an ein Zielpublikum zu senden. Der Empfänger sieht den Namen des Senders zusammen mit einem Hinweis, dass die Nachricht von einem Unternehmen gesponsert wird.
Dieser Artikel konzentriert sich hauptsächlich auf die Automatisierung des organischen Senders, die die am häufigsten verwendete Methode für Prospecting und direkte Geschäftsentwicklung ist.
Warum das Versenden von Nachrichten auf LinkedIn automatisieren?
Der Gedanke an Automatisierung mag auf einer Plattform, die auf menschlichen Beziehungen basiert, kontraproduktiv erscheinen. Doch wenn sie gut gemacht ist, ersetzt die Automatisierung nicht den menschlichen Kontakt, sondern befreit ihn von sich wiederholenden Aufgaben, damit er sich auf das Wesentliche konzentrieren kann: qualifizierte Gespräche.
Zeitersparnis und Effizienz
Der Hauptvorteil ist offensichtlich: Zeitersparnis. Stellen Sie sich vor, Sie müssten manuell 100 Interessenten pro Woche finden und kontaktieren. Dies beinhaltet:
Suche nach jedem Profil.
Besuch ihrer Seite.
Klicken auf „Verbinden“.
Schreiben einer personalisierten Nachricht.
Nachfassen ein paar Tage später.
Diese Stunden, die mit sich wiederholenden Aufgaben verbracht werden, könnten stattdessen der Verhandlung, dem Abschluss von Geschäften oder der Strategie gewidmet werden. Für ein Unternehmen wie unseres, spezialisiert auf intelligente Energielösungen wie Solaranlageninstallation und Ladestationen für Elektrofahrzeuge, ist Zeit kostbar. Das manuelle Kontaktieren von Einkaufsmanagern, Fuhrparkleitern oder Landbesitzern ist extrem zeitaufwendig. Automatisierung ermöglicht es uns, gezielte Kampagnen im Hintergrund durchzuführen.
Erweiterte und gezielte Reichweite
Moderne Automatisierungswerkzeuge erlauben es, weit über die einfachen LinkedIn-Suchen hinauszugehen. Sie können Menschen basierend auf ihrer Aktivität anvisieren, wie z.B. jene, die einen bestimmten Beitrag eines Branchen-Influencers kommentiert oder geliked haben.
Wenn zum Beispiel ein Experte für erneuerbare Energien einen Artikel über die Vorteile von Wärmepumpen veröffentlicht, können wir automatisch jeden kontaktieren, der auf diesen Beitrag eingegangen ist. Die Verbindungsmeldung wird dann sehr relevant: „Hallo {Vorname}, ich habe gesehen, dass Ihnen [Influencer Name]’s Artikel über Wärmepumpen ebenfalls gefallen hat. Ich würde dieses Thema gerne mit Ihnen besprechen.“
Dieser gezielte Ansatz erzeugt Annahme- und Antwortraten, die weit über dem klassischen Kaltkontakt liegen.
Das richtige Tool wählen: Cloud-Lösungen vs. Chrome-Erweiterungen
Der LinkedIn-Automatisierungsmarkt ist groß, aber nicht alle Lösungen sind gleich, insbesondere in Bezug auf Sicherheit. Sie können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden.
Risiken von Chrome-Erweiterungen
Erweiterungen werden direkt in Ihren Webbrowser eingefügt. Obwohl sie oft einfach zu installieren sind, haben sie große Nachteile:
Niedrigere Sicherheit: Sie verändern den Seitenquellcode von LinkedIn in Ihrem Browser, was sie für die Algorithmen der Plattform leichter erkennbar macht.
Abhängigkeit von Ihrem Computer: Automatisierung funktioniert nur, wenn Ihr Computer eingeschaltet und ein LinkedIn-Tab geöffnet ist. Wenn Sie Ihren Laptop schließen, hört alles auf zu arbeiten.
Variable IP-Adresse: Einige Erweiterungen nutzen IP-Adressen, die sich häufig ändern, was bei LinkedIn rote Flaggen setzt und potenziell Verdachtsmomente auslöst, dass Ihr Konto von mehreren Standorten gleichzeitig aus zugänglich ist.
Achten Sie auf die Nutzungsbedingungen von LinkedIn
LinkedIn verbietet offiziell die Nutzung von Drittanbieter-Automatisierungssoftware in seinen Nutzungsbedingungen. Die Verwendung unsicherer Tools oder aggressiver Praktiken (Massenversand von unpersonalisierten Nachrichten) kann zu Kontobeschränkungen oder sogar zur Sperrung führen. Der Schlüssel ist, ein Tool zu wählen, das menschliches Verhalten imitiert, und es vernünftig zu verwenden.
Sicherheit von Cloud-basierten Lösungen
Cloud-basierte Tools wie Expandi arbeiten auf externen Servern. Sie gelten aus mehreren Gründen als viel sicherer:
24/7 Betrieb: Ihre Kampagnen laufen weiter, selbst wenn Ihr Computer ausgeschaltet ist, da alles online abgewickelt wird.
Dedizierte IP-Adresse: Die besten Plattformen weisen Ihnen eine einzigartige, lokalisierte IP zu. Für LinkedIn erscheinen alle Aktionen, als ob sie von Ihrem üblichen Standort ausgingen, was viel natürlicher ist.
Simuliertes menschliches Verhalten: Diese Tools umfassen zufällige Verzögerungen zwischen den Aktionen (Profilbesuche, Nachrichtenversand etc.), um die Aktivitäten eines echten Nutzers nachzuahmen und auffällige Muster zu vermeiden.
Eingebaute Sicherheitsgrenzen: Sie enthalten Sicherheitsvorkehrungen, um zu vermeiden, dass die empfohlenen täglichen Aktivitätsgrenzen von LinkedIn überschritten werden.
Best Practices für eine sichere und effektive Automatisierung
Das richtige Tool zu haben, reicht nicht aus; wie Sie es verwenden, bestimmt Ihren Erfolg und die Sicherheit Ihres Kontos.
#1 Ihr Profil ist Ihr Aushängeschild
Das erste, was ein Interessent nach Erhalt Ihrer Einladung tut, ist Ihr Profil zu überprüfen. Stellen Sie sicher, dass es einwandfrei ist:
Ein professionelles Profilfoto.
Ein Banner, das Ihre Expertise widerspiegelt.
Eine klare Überschrift, die erklärt, was Sie tun und für wen.
Eine Zusammenfassung, die eine Geschichte erzählt und Ihre Wertschöpfung darstellt.
Relevante Inhalte (Artikel, Beiträge), die Ihr Know-how zeigen.
#2 Personalisierung ist Trumpf
Der Ära des „Hallo {Vorname}“ ist vorbei. Wahre Personalisierung geht weiter. Fortschrittliche Tools ermöglichen dynamische Tags, die für jeden Interessenten angepasst sind.
Personalisierungstag | Beispiel Verwendung |
|---|---|
{Vorname} | Hallo Marc, |
{Firmenname} | ...Ich habe gesehen, dass Sie bei Acme Corp arbeiten. |
{Jobtitel} | Als Marketingdirektor... |
{Benutzerdefiniertes Feld} | Mir hat Ihr Artikel über KI im Marketing wirklich gefallen. |
Dieser letzte Punkt, benutzerdefinierte Felder, ist der mächtigste. Bevor Sie eine Kampagne starten, können Sie eine Spalte in einer CSV-Datei mit einer einzigartigen Schlüsselphrase für jeden Interessenten erstellen. Zum Beispiel können Sie durch den Besuch ihres Profils eine gemeinsame Universität, ein Interesse oder einen aktuellen Beitrag notieren. Das Tool wird dann diesen Satz in Ihre Nachricht einfügen und eine hyper-personalisierte Herangehensweise in großem Maßstab erstellen.
#3 Realistische Grenzen setzen
Selbst mit einem sicheren Tool sollten Sie nicht versuchen, 200 Einladungen pro Tag zu senden. Menschliches Verhalten ist moderat. Hier sind angemessene tägliche Limits, mit denen Sie beginnen sollten:
Profilbesuche: 50–80
Verbindungsgesuche: 20–30
Nachrichtennachfassungen: 30–50
Likes oder Empfehlungen: 10–20
Erhöhen Sie diese Volumina allmählich über mehrere Wochen, während Sie Ihre Annahmerate genau überwachen. Wenn die Rate hoch ist (über 40–50 %), zeigt das LinkedIn, dass Ihre Einladungen relevant und willkommen sind.
#4 Erstellen Sie Multi-Kontaktpunkt-Sequenzen
Eine gute Automatisierungsstrategie ist nicht auf eine Nachricht beschränkt. Sie ist Teil einer logischen Sequenz, die den Interessenten erwärmt.
Hier ist ein Beispiel für eine effektive Sequenz:
Tag 1: Besuchen Sie das Profil des Interessenten (sie erhalten eine Benachrichtigung).
Tag 2: Senden Sie eine personalisierte Verbindungseinladung.
Tag 4 (wenn angenommen): Senden Sie eine erste Dankesnachricht, ohne etwas zu verkaufen. Teilen Sie eine nützliche Ressource (Artikel, Fallstudie).
Tag 8: Senden Sie eine zweite Nachfassnachricht mit einer offenen Frage zu ihren beruflichen Herausforderungen.
Tag 12: Schlagen Sie sanft ein Gespräch oder eine Demo vor.
Die Automatisierung verwaltet dieses Tempo, und die Sequenz stoppt automatisch, sobald der Interessent antwortet, sodass Sie das Gespräch übernehmen können.
Weiter gehen mit KI und dem Omnichannel-Ansatz
Die fortschrittlichsten Automatisierungstechniken integrieren jetzt künstliche Intelligenz und werden über mehrere Kanäle eingesetzt, um die Kontaktpunkte zu maximieren.
Mit KI wirkungsvolle Nachrichten schreiben
Tools wie ChatGPT können großartige Assistenten für Ihr Prospecting sein. Sie können sie verwenden, um:
Ihr LinkedIn-Profil zu optimieren: Bitten Sie die KI, Ihre Zusammenfassung neu zu schreiben, um sie wirkungsvoller zu machen.
Eisbrecher-Phrasen zu generieren: Geben Sie die LinkedIn-URL eines Interessenten an und fordern Sie drei personalisierte Eisbrecher basierend auf ihrer Erfahrung oder ihren Beiträgen an.
Nachrichtenvorlagen zu erstellen: Beschreiben Sie Ihr Publikum und Ihr Angebot und bitten Sie um mehrere Varianten von Verbindungs- und Nachfassnachrichten.
KI ist ein Assistent, kein Ersatz
Kopieren Sie niemals blind, was die KI generiert. Verwenden Sie ihre Vorschläge als Ausgangspunkt und verfeinern Sie sie dann mit Ihrer eigenen Stimme und Expertise. Das Ziel ist es, den Personalisierungsprozess zu beschleunigen, nicht zu entmenschlichen.
Der Omnichannel-Ansatz für maximalen Einfluss
Warum sich auf LinkedIn beschränken? Die interessantesten Interessenten sind oft gefragt. Ein Omnichannel-Ansatz kombiniert mehrere Berührungspunkte, um im Gedächtnis zu bleiben. Durch Integrationen (über Tools wie Zapier) können Sie ausgeklügelte Workflows erstellen.
In unserem Bereich, in dem wir umfassende Lösungen wie intelligentes Verbrauchsmanagement oder eine virtuelle Batterie für Solarenergieüberschuss anbieten, kann der Entscheidungszyklus lang sein. Ein Omnichannel-Workflow könnte so aussehen:
Schritt 1 (LinkedIn): Ein Interessent akzeptiert Ihre automatisierte Verbindungseinladung.
Schritt 2 (E-Mail): Das Automatisierungstool sendet ihre Informationen an Ihr CRM, das eine Willkommens-E-Mail auslöst, die eine Fallstudie darüber enthält, wie ein ähnliches Unternehmen ihre Energiekosten um 40 % gesenkt hat.
Schritt 3 (Werbung): Der Kontakt wird zu einer benutzerdefinierten Zielgruppe auf Facebook oder LinkedIn Ads hinzugefügt, um ihnen Kundentestimonials zu zeigen.
Diese Orchestrierung der Berührungspunkte verstärkt die Glaubwürdigkeit und erhöht die Chancen erheblich, eine Antwort zu erhalten.
Letztendlich hat sich die Wahl und Nutzung eines LinkedIn-Nachrichtentools weiterentwickelt. Rohe Kraft ist Finesse gewichen. Erfolgreiche Unternehmen nutzen Automatisierung, um menschliche, personalisierte Interaktionen zu verstärken – nicht um sie zu ersetzen. Durch die Annahme eines sicheren Ansatzes, die Priorisierung von Qualität über Quantität und das Schaffen von Wert bei jeder Interaktion werden Sie LinkedIn in einen leistungsstarken Wachstumsmotor für Ihr Geschäft verwandeln.
FAQ zum Versenden von Nachrichten auf LinkedIn
Was sind die Hauptvorteile der Automatisierung auf LinkedIn?
Die Hauptvorteile sind erhebliche Zeitersparnis, die Fähigkeit, Prospecting-Bemühungen konsequent auf große Skala auszudehnen, und die Möglichkeit, komplexe Nachfasssequenzen zu implementieren, die sicherstellen, dass kein Interessent vergessen wird. Dadurch bleibt mehr Zeit, sich auf hochwertige Gespräche zu konzentrieren.
Was sind die größten Risiken bei der Verwendung eines Nachrichtensendetools?
Das größte Risiko besteht in der Einschränkung oder Sperrung Ihres LinkedIn-Kontos, wenn Sie ein unsicheres Tool (wie einige Chrome-Erweiterungen) verwenden oder wenn Ihre Praktiken als Spam-Versand betrachtet werden (Versenden von Hunderten identischer Nachrichten, sehr geringe Annahmeraten). Es ist unerlässlich, ein Cloud-Tool mit dedizierter IP-Adresse zu wählen und vernünftige Aktivitätsgrenzen zu respektieren.
Kann Automatisierung die Lead-Generierung wirklich verbessern?
Absolut. Wenn sie verwendet wird, um hyper-zielgerichtete, personalisierte Kampagnen in großem Maßstab einzusetzen, erhöht Automatisierung die Anzahl qualifizierter Gespräche. Ein Unternehmen, das sich auf Solarenergie spezialisiert hat, kann zum Beispiel Hunderte von Facility Managern mit einer relevanten Nachricht kontaktieren, was manuell unfeasible wäre, und zu mehr Demos und Angeboten führen.
Wie wähle ich das richtige Automatisierungstool aus?
Bevorzugen Sie cloudbasierte Lösungen, die eine dedizierte IP-Adresse und erweiterte Sicherheitsfunktionen bieten (Simulation menschlichen Verhaltens, Aktivitätslimits). Stellen Sie auch sicher, dass das Tool umfassende Personalisierungsoptionen (Benutzerdefinierte Felder) und Integrationsmöglichkeiten mit anderer Software wie Ihrem CRM bietet.






